2018 10 10 Sachsengespraech Jpg

Sachsengespräch


Beim Sachsengespräch in Leipzig.

Das neue Bürgerformat der Staatsregierung hat heute Station in meiner Heimatstadt gemacht. Jeder konnte ohne Anmeldung teilnehmen.

Der Ministerpräsident ist mit Vertretern aller Staatsministerien gekommen, vom Abteilungsleiter über Staatssekretäre bis zu Staatsministern. Nach einer Einführung ging es in 10 einzelnen Panels weiter.

Ich habe mich zu Staatssekretär Stefan Brangs aus dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr gesellt, denn ich arbeite im Sächsischen Landtag in genau dem Ausschuss mit.

In meinem Fachbereich, der Verkehrspolitik, gab es jede Menge Anmerkungen und Fragen. Die Themen, welche die Bürger angesprochen haben, reichten über die Zahl der ÖPNV-Zweckverbände („5 sind zu viel“), den Radwegebau („muss mehr passieren“), die Bedingungen beim RegionalExpress Leipzig-Chemnitz („Rumpelzüge“), dem Stand beim Bildungsticket („muss unbedingt auch für Azubis gelten“), die ärgerlichen ständigen Preiserhöhungen beim MDV („jedes Jahr ist einfach zu oft“), den Klimawandel und auch manche unsinnige Maßnahme („Feinstaub vs. NOx), die Anbindung des ländlichen Raumes, Taktverdichtungen und Investitionen in neue Strecken und Fahrzeuge in der Stadt, den Citytunnel 2, Kreisverkehre, unsinnige Ampelschaltungen und bis hin zu warum es keine DAX-Unternehmen in Sachsen gibt.

Die Diskussion war munter, teilweise in der Sache hart am Wind, aber immer korrekt im Ton.

Mir machen solche Veranstaltungen immer große Freude. Wir können unsere Politik erklären und nehmen wichtigen Input für unsere Arbeit mit. Und wenn es, wie heute Abend, richtig gut läuft, geht es dabei auch humorvoll zu und es wird sogar mal gemeinsam gelacht.

Man geht immer klüger aus so einem Abend, als man hineingegangen ist, sagte Michael Kretschmer zur Einführung. Stimmt!